Mit Schwung ins neue Jahrtausend
Rechtzeitig zu Beginn des neuen Jahrtausends erschien im Rahmen der Langenthaler Heimatblätter das Buch: „Vom Dorf zur Stadt“. In verschiedenen Bereichen (Politik, Stadtentwicklung, Bildung, Kultur, Wirtschaft, Landschaftsforschung, Sport etc.) wurde von Langenthalern auf das Jahrhundert zurückgeblickt.
Daneben erfolgte aber auch ein Ausblick auf das neue Jahrtausend.
Stadtpräsident Hans-Jürg Käser positionierte Langenthal darin als regionales Zentrum. Die Basis für die Entwicklung der Kernstadt Langenthal ist der neue Entwicklungs-Richtplan des Kantons. Er sieht folgende Grundsätze vor:
- Die schwerwiegende Ausrichtung der Hauptachsen in unserem Land, die zwischen Genf und Zürich verlaufen, wird auch für den Kanton Bern aufgenommen.
- Die Zentrumsstruktur: Langenthal, Burgdorf und Interlaken sind nun erkannte regionale Zentren – v.a. in wirtschaftlicher Hinsicht.
- Die Brückenfunktion der Region Langenthal/Oberaargau an den Grenzen zu den Kantonen Solothurn, Aargau und Luzern wurde anerkannt. Damit sind die Chancen gestiegen, diese mittelfristig echt zu überwinden.
Nach Käser wird im neuen Jahrhundert dieser Richtplan die Position Langenthals als eine regionale Kernstadt wesentlich beeinflussen. Wichtig im neuen Jahrtausend für Langenthal und den Oberaargau ist es, eine neue Identität zu entwickeln. Nur so wird Langenthal in Bern wahrgenommen, auf dass die Gelder, die für die Entwicklung unerlässlich sind, vermehrt in die Region fliessen.
Was das konkret heisst, entwickelt der Stadtpräsident in „städtebaulichen Visionen“, im Bereich „Wirtschaft und Verkehr“, im Bereich „Gesellschaft“ und „Kultur und Design“.
Literatur:
Vom Dorf zur Stadt, Langenthaler Heimatblätter 2001, besonders S. 237-245
Dieser Text wurde von Langenthals ehemaligem Stadtchronisten Simon Kuert verfasst.
Bild:
Langenthaler Heimatblätter 2001